Trainingslager Davos Drucken
Leichtathletik
Dienstag, den 05. Dezember 2017 um 20:57 Uhr
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Trainingslager Davos
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Am frühen Samstagmorgen machten sich wieder einmal die Leichtathleten der TSG Giengen auf nach Davos ins alljährliche Trainingslager. Die Fahrt war wie immer angenehm und führte uns innerhalb 5 Stunden durch 4 Länder und viele Städte, welche sich von ihrer besten Seite zeigten. So auch das Wetter in Davos! Bei herrlichem Sonnenschein und wolkenlosem Himmel kamen wir dort an. Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, gab es auch schon die erste Verköstigung der Küche, um die hungrigen Athleten auf die erste Trainingseinheit am Nachmittag vorzubereiten. Gegen 14.30 Uhr ging es dann los; für die Läufer bedeutete dies einen Eingewöhnungslauf durch das Dischmatal, um ein Gefühl für die Höhenluft (1600m ü. NN) zu bekommen. Die Sprinter wagten sich ebenfalls ins Dischma, um dort koordinative Übungen und Sprints zu trainieren. Nach dem Training spielten wir im nebenliegenden Stadion noch ein Partie Basketball, um die Gemüter wieder etwas abzukühlen. Am Abend konnten noch alle Athleten, die Lust auf Eishockey hatten, sich das Heimspiel des HC Davos ansehen. Somit ging auch der erste Tag dem Ende entgegen.

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Am Sonntagmorgen beim Frühsport um 8 Uhr wurde uns bewusst, dass dieser Tag sehr anstrengend würde, da wir mit Regen und kalten Winden zu kämpfen hatten. Nach dem Frühstück rafften sich jedoch die Athleten zusammen, zogen sich warm an und stellten sich dem Wetter. Bei schnellen Läufen auf der Finnenbahn, einer 400 m langen Bahn, die mit weichem Material gefüllt ist, ließen wir unsere Waden spüren, was es heißt , mit weichem Untergrund zu kämpfen. Die zweite Trainingseinheit am Nachmittag war dann erst ein längeres Einlaufen und danach Athletiktraining und koordinative Übungen. Alle Sportler haben den Tag überlebt und konnten somit den Spieleabend miterleben.

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Am nächsten Tag stand ein Leistungstest in Form eines Wettkampfes auf dem Plan. Die Einheit verlief so, dass wir durch einen Gruppenmodus und Ausscheidungsrennen uns bis ins Finale kämpfen konnten. Unsere etwas erfahreren Athleten wussten schon, was auf sie zukommt und gingen locker die Rennen über eine 330 m lange Strecke taktisch so an, dass sie im Finalrennen noch genug Kraft übrig hatten, um dort ein hohes Tempo gehen zu können. Da sich aber im Laufe des Wettkampfes eine gewisse Anstrengung nicht vermeiden ließ und die Ausdauerathleten das bessere Stehvermögen haben, hatte im Finale auch einer der Langstreckler die Nase vorn. Mittags stand ein zweiter Leistungstest auf dem Plan. Jedoch war das Augenmerk dann auf die Kraft und die Koordination der Sportler gelegt. Bei verschiedenen Übungen wurde gemessen, wie man sich gegenüber dem letzten Jahr gesteigert hat. Eine wohlverdiente Erholung war nach dem langen Tag der Besuch im Davoser Hallenbad, bei der die meisten Sportler sofort das warme Außenbecken aufsuchten, um sich dort zu entspannen.

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Am vorletzten Tag war dann bei herrlichem Wetter eine Wanderung nach Sertig geplant. Start war am unteren Ende des Tals und verlief über teils steile Wege nach Sertig Dorf hoch und von dort zu einem etwas versteckten Wasserfall. Ein paar der Langstreckler nahmen die Herausforderung nach Sertig, um im Dauerlauftempo zu laufen und setzten sich von der Gruppe ab. Sie empfingen später die Wanderer am Parkplatz in Sertig, von wo auch dann mit den Bussen der Rückweg angetreten wurde. Vor der Abfahrt entschieden sich noch einige mutige Athleten einen Bergsprint zu machen und rannten einen nahegelegenen Hang bis zu einer Steinformation hinauf. Resümee der Sprints: 315 HM bei einer Strecke von etwas mehr als 900m und höllisch brennende Oberschenkel.

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Der letzte Tag des Trainingslagers bedeutete für die Athleten einen Dauerlauf um den Davoser See. Manche Sportler umrundeten den See, welcher einen 4 km langen Rundweg hat, ein, zwei, oder drei Mal. Nach dieser letzten Abschlusseinheit, gab es wie jeden Tag wieder ein hervorragendes Mittagessen von unseren Köchinnen, um die Leichtathleten zu stärken. Dann hieß es Sachen packen und unsere Residenz im Pfadiheim sauber zu machen, bevor wir dann gegen Nachmittag die Heimreise antraten. Alle Sportler waren nun froh, die anstrengenden Tage geschafft zu haben und schauen nach vorn auf die nächste sportliche Herausforderung. ( Sascha Baß)